Neues Jahr, neuer Bundesstaat …. nachdem ich am Flughafen von Adelaide erfolglos auf explosive Substanzen kontrolliert wurde (dabei schau ich eh immer so brav *g*), durfte ich die Reise nach Ayers Rock im Bundesstaat Northern Territory antreten und mich an dem atemberaubenden Ausblick aus dem Flieger auf das Outback erfreuen, aber ich lasse besser Bilder sprechen ….
2,40 Flugstunden bzw. 1648 Flugkilometer später und eine neuerliche Zeitverschiebung von einer Stunde zurück war es dann soweit – wir erreichten den Flughafen von Ayers Rock und konnten schon im Landeanflug einen kurzen Blick auf den Uluru werfen *freu*
Unser neuer fahrbarer Untersatz stand schon bereit und war Gott sei Dank mit einer funktionierenden Klimaanlage ausgestattet, denn außerhalb der Flughafentüren erwartete uns eine trockene Hitze mit Temperaturen von mehr als 40 °C *schwitz*. Pukulpa pitjama Ananguku ngurakutu – Willkommen im Anangu-Land, sag ich da nur:-) Wir machten uns auf den kurzen Weg ins Ayers Rock Resort und staunten über die endlose Weite und die rotbraune Erde. Nach einer Verschnaufpause in unserem Bungalow-Viertel deckten wir uns im Supermarkt mit Proviant ein. Am Abend erhaschten wir noch einen ersten Blick vom Resortgelände aus auf den Uluru und die Kata Tjuta, bevor ein kleines Unwetter aufzog.
Am nächsten Morgen war ich schon früh auf den Beinen … ich wollte vom Resort aus den Sonnenaufgang sehen. Also stapfte ich im Dunklen Richtung Aussichtsplattform – zugegeben, a bissi gespenstisch war es schon .. wer weiß, welche Tierchen hier so herumgeistern. Unversehrt erreichte ich aber mein Ziel und durfte mich an einem tollen Farbenspiel erfreuen.
Nach einer kleinen Stärkung fuhren wir dann zum Flugplatz – mein erster Helikopterflug stand bevor … das flaue Gefühl war schnell verflogen und so konnte ich den Flug zum Uluru in vollen Zügen genießen. Aus der Vogelperspektive ließen wir den 348 m hohen Sandstein-Berg auf uns wirken. Leider landeten wir viel zu schnell wieder.
Aber der Tag war ja noch lang … wir lösten ein 3-Tages-Ticket für den Nationalpark und fuhren zu den Kata Tjuta. Der Name stammt von den Anangu (= Stamm der Aborigines) und bedeutet ‚viele Köpfe‘. Diese Ansammlung von 36 Felskuppeln erstreckt sich über 35 km; der höchste Fels ist 546 m hoch. Das Tal der Winde machte seinem Namen keine Ehre und so konnte ich aufgrund der Hitze leider nicht mehr den ganzen Weg erkunden, aber trotzdem war ich stark beeindruckt von den Olgas (wie die Kata Tjuta noch genannt werden).
44 °C plus zerrten an der Substanz, aber selbst ein kleiner Hitzeschock konnte mich nur kurz einbremsen;-) Nach einer kleinen Pause in unserem gekühlten Kämmerchen und einem Sturm auf das Shopping Center (ein Fliegenabwehrnetz musste her!) war es aber dann so weit … wir wollten den Uluru direkt vor uns haben und hofften auf einen postkarten-getreuen Sonnenuntergang. Ob der wirklich so rot war?!
Nach ein paar Fotos vom Talinguru Nyakunytjaku-Aussichtspunkt aus …
… positionierten wir uns am Sonnenuntergangs-Point und warteten … und warteten … doch die Sonne war schüchtern und versteckte sich hinter ein paar Wolken … das war’s dann wohl mit dem postkartenkitschigen Sonnenuntergang ….
Am nächsten Morgen hatte der Langschläfer in mir nix zu melden … wir wollten den Sonnenaufgang beim Uluru sehen, also hieß es früh aufstehen und genießen:-)
Danach erwanderten wir gemeinsam mit einem Ranger beim Mala Walk (kostenlos!) einen Teil des 9,4 km langen Rundweges um den Berg herum. Und nein, den Berg selbst haben wir nicht erklommen. Wir respektierten den Wunsch der Aborigines und stiegen nicht auf ihren heiligen Berg hinauf. Abgesehen davon brütete die Hitze auch an diesem Tag und hatten wir bereits um 5:15 Uhr in der Früh 32 °C. Stattdessen fuhren wir die um den Berg herumführende Straße ab, wanderten zum Mutitjulu Waterhole und besuchten das Cultural Centre. Bevor es wieder zum Flughafen ging, probierten wir ein Kängurufleisch .. und sorry, liebe Kängurus, aber es war verdammt gut *yammi*
Und zum Abschluss gibt es noch einmal eine Extraladung Fotos – weil es so schön war …. einfach in die Galerie klicken und genießen :-)
Schließlich standen wir wieder einmal am Flughafen und steuerten unser nächstes Ziel an – erneut zog ich das große Los und wurde vom Zufallsgenerator für den explosive-Substanzen-Test ausgewählt. Also wirklich, so gefährlich schau ich nun wirklich nicht aus bzw. drein … Kleine Bemerkung am Rande: vermutlich aufgrund der extremen Hitze war beim Security Check die Mitnahme von 1,5-Liter-Wasserflaschen ohne Geruchs- und/oder Geschmacksprobe ausdrücklich erlaubt … soviel zum Thema gefährliche Substanzen …
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