Kangaroo Island, oder kurz KI, ist mit ca. 155 km x ca. 55 km die drittgrößte Insel Australiens und Lebensraum für eine Vielzahl von Tieren und Pflanzen – wir hatten also einiges vor.
Unser Bus holte uns pünklichst ab und nachdem auch alle anderen Schäfchen aufgelesen waren, konnte es losgehen mit unserer „Remarkably Wild Tour“.
Erster Halt: die Emu Ridge Eucalyptus Oil Distillery. Nach den theoretischen Erklärungen zur Herstellung von Eukalyptusöl durch das Insel-Original Larry ging es zum praktischen Teil: Shopping im angrenzenden Laden stand am Programm ;-) Eukalyptusöl, Teebaumölseife, Honig, Zuckerl, Hautcreme – was darf es sein? Wer auch einkaufen gehen mag – auf www.emuridge.com.au gibt’s einen Online-Shop.
Um ein paar Dollar erleichtert ging es weiter zum Parndana Wildlife Park (auch: Kangaroo Island Wildlife Park) wo ein Meeting mit der australischen Fauna am Programm stand … Kängurus, Koalas und Papageien kreuzten bereits unseren Weg, aber mit Krokodilen, Echidnas (Kurzschnabel- bzw. Ameisenigeln) und Wallabies hatten wir uns in Australien bis zu diesem Zeitpunkt noch nicht bekannt gemacht. Neben dem Füttern von Kängurus ging mit dem Halten eines Koalas ein Traum in Erfüllung :-) … letzterer könnte Werbung für einen Weichspüler machen …. Leider musste ich das kuschelweiche Fellknäuel viel zu schnell zurück geben. (Mehr Infos)
So viele Erlebnisse machen hungrig, also ging es zum Lunch ins Kangaroo Island Wilderness Retreat – schließlich benötigten wir Kraft für das Nachmittagsprogramm.
Die Weiterfahrt führte uns durch den Flinders Chase National Park
bevor wir bei den Remarkable Rocks (Gesteinsformationen aus Granit) wieder einen Füße vertreten-Stopp machten.
Das Cape du Couedic Lighthouse war unser nächstes Ziel, welches aber leider nicht betreten werden darf.
Beim Admirals Arch blickt man nicht nur auf eine tolle Landschaft, sondern kann man dort auch neuseeländische Pelzrobben beim Sonnenbaden, im Meer plantschen und Herumdösen beobachten.
Bevor es wieder zu unseren Unterkünften ging, hielten wir noch kurz im Hanson Bay Wildlife Sanctuary an, wo wir noch ein paar Kängurus, Wallabies, Koalas und Papageien in freier Wildbahn trafen.
Dies war leider schon der letzte Halt der Tour und so ging es für uns zurück nach Kingscote, wo ich am Strand auf die Pinguinparade wartete …. aus den latest news in Australien wusste ich bereits, dass in Kingscote aufgrund der immer weniger werdenden Pinguine keine eigene Show mehr für die Rückkehr der Pinguine in ihre Hütten veranstaltet wird. Nichtsdestotrotz hatte ich gehofft, zumindest eine kleine Miniparade zu sehen. Vermutlich hätte ich noch länger warten müssen, aber an diesem Tag war es ziemlich frisch und nachdem ich immer mehr fröstelte, gab ich es auf :-( Erfreulich war, dass sich dort ein paar Pelikane und schwarze Schwäne (Trauerschwäne) tummelten, sodass der Tag dann doch noch tierisch endete.
Mangels eigenem fahrbarem Untersatz konnten wir die Insel nicht ganz so ausführlich entdecken wie es möglich gewesen wäre (zB das Plätzchen der Australischen Seelöwen :-( ) .. letzten Endes aber war es eine sehr schöne Tour mit einem sehr erklärungsfreudigen Busfahrer (= Reiseleiter), wobei ich es bevorzugen würde, mehr Zeit bei den einzelnen Stationen verbringen zu können und dafür halt ein oder zwei Stunden später zurück zu kommen. Wie auch immer, es war trotzdem ein sehr erlebnisreicher und vor allem tierischer Tag :-)
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