Heute verrate ich euch mal meine Lieblings-Ausblicke auf Mauritius:

Cap Malheureux: Von hier aus startete die britische Armee ihren Eroberungszug über die Franzosen, die Saint Géran kenterte vor dem Cap und Virgine starb dem Roman nach an dieser Stelle. Diesen (und anderen) Unglücken verdankt der nördlichste Zipfel des Festlandes seinen Namen – dahinter versteckt sich jedoch ein kleines Paradies. Wer den wunderbaren Ausblick ebenfalls genießen will, leistet sich entweder ein Zimmer im angrenzenden Hotel oder ist früh dort – der Ort ist nämlich längst kein Geheimtipp mehr und Programmpunkt vieler Touristen. In der Nähe gibt es übrigens einen Friedhof, der mich insofern beeindruckt hat, als sich dort Gräber von Christen neben jenen von Muslimen, Gräber von Hindus genauso wie Grabstätten von Mauritianern jüdischen Glaubens befinden. Ganz allgemein hatte ich das Gefühl, dass auf der Insel ein friedvolles Miteinander der verschiedenen Kulturen und Glaubensrichtungen gelebt wird. Der leuchtende Baum auf den Fotos trägt übrigens den bezeichnenden Namen Flammenbaum (Flamboyant) und prägt während seiner Blütezeit von November bis Jänner das mauritianische Landschaftsbild.

Trou aux Cerfs: In der Nähe von Curepipe befindet sich dieser 650 m hohe Vulkan-Krater mit einem schönen 360°C-Rundumblick.

Chamarel: Wer von der Westküste kommend nach Chamarel fährt, passiert kurz vor Chamarel eine Aussichtsplattform und kann von dort die Aussicht auf die Grande Rivière Noire genießen. Chamarel ist so etwas wie das Tor zum Nationalpark und gibt es in diesem einige weitere schöne Aussichtspunkte, zB beim Wasserfall Rivière de Cap, Gorges Viewpoint oder bei der Terre des Sept Couleurs – über letztere habe ich euch bereits hier erzählt.

Gris-Gris: Die Küstenstraße im Süden lädt aufgrund der Steilküste und der Brandung immer wieder zu tollen Aussichts-Stopps ein, u.a. beim La Roche qui pleure oder beim Aussichtspunkt Maconde.

Irgendwo in der Region Black River: Irgendwo zwischen Henrietta und Cascavelle hatte das Navi einen Geistesblitz und führte uns zu einer Privatstraße. Es sah keinen anderen Weg mehr als viele Kilometer zurück zu fahren. Der Wärter hat sich unserer erbarmt und uns durchgelassen … es war eine rumplige und einsame Angelegenheit, aber das habe ich für die wunderbare Bergkulisse gerne in Kauf genommen.

Leuchtturm Albion: Der 30 m hohe Turm wurde im Jahr 1910 eröffnet und ist immer noch im Betrieb. Das Tor war verschlossen – enttäuscht wollte ich schon zum Auto zurückgehen, als ein sehr netter Bewohner des Grundstücks uns entdeckte und gleich den Schlüsselverantwortlichen kontaktierte … wenige Minuten später stand ich auf dem Leuchtturm und genoss den Ausblick. Besonders fasziniert haben mich aber auch die im Garten nistenden Vögel.

Last but not least … Sunset in La Gaulette: der Ort war das Basis-Lager für den gesamten Urlaub und ist an sich unspektakulär. Jedoch bietet er mit dem Berg Le Morne Brabant und der Île aux Bénitiers im Hintergrund eine traumhafte Kulisse für einen Sonnenuntergang *schmelz*

Das waren meine Aussichts-Highlights, welche alle ohne große Anstrengung erreichbar sind. Beim nächsten Mal würde dann definitiv eine kleine Bergtour am Programm stehen, um noch andere Perspektiven zu bekommen.

Kennt ihr noch weitere schöne Aussichtspunkte auf Mauritius?