[Werbung*] Hätte der Tod eine Nationalität, wäre er bestimmt Wiener. Denn die Beziehung der Wiener zum Tod ist schon eine besondere. Sie besingen ihn, zelebrieren die Bestattung („A schöne Leich“) und widmen ihm eigene Museen sowie Touristentouren. Getreu dem Motto: Wir können ihn nicht vermeiden, also feiern wir ihn. Meine Wege führten mich schon öfters nach Wien, im Rahmen einer Pressereise aber lernte ich die österreichische Hauptstadt einmal von ihrer dunklen aber doch wieder sehr spannenden Seite kennen. Wenn auch du einmal die morbide Seele von Wien entdecken willst, habe ich heute ein paar Sightseeing-Tipps für dich:
Morbide Wiener Sehenswürdigkeiten: Gruften und Katakomben
Herzogsgruft und Katakomben im Stephansdom
Herzog Rudolf IV. stiftete 1363 die unter dem Wiener Stephansdom gelegene Herzogsgruft, welche bis 1576 als Grabkammer für die Habsburger diente. Von 1564 bis 1878 wurden die Eingeweide der verstorbenen Habsburger in Seidentücher eingewickelt und in Spiritus eingelegt in zugelöteten Urnen bestattet. Das Herz wurde bis 1654 entweder in einer eigenen Herzurne ebenfalls in den Katakomben des Stephansdom oder im Sarg direkt beigesetzt, später bekam es seinen Platz im Herzgrüftl der Augustinerkirche.
Urnen mit den Eingeweiden in der Herzogsgruft des Stephansdoms
Rund um den Stephansdom befand sich früher der Stephansfreithof (St. Stephan’s Freidhoff). Der Keller vom Stephansdom wurde als Gebeinhaus (= Karner zu der Totenpain), also zur Aufbewahrung der Überreste von aufgelassenen Gräbern, genutzt. Als der Friedhof 1732 von Kaiser Karl VI. gesperrt wurde, erhielt die Kirche die Genehmigung, unterhalb des Stephansdoms Bestattungen durchführen zu dürfen. Infolgedessen wurden einige Grufträume (Katakomben) errichtet, in welchen zwischen 1745 und 1783 10.893 Personen bestattet wurden. Dabei wurden die Leichname übereinander gestapelt – war ein Raum voll, wurde er zugemauert. So entstand Nekropolis, die Stadt der Toten. 1783 wurden mittels eines Hofdekrets Begräbnisse in Kirchen und Gruften verboten, ein Jahr später mussten letztere geschlossen werden.
In den Katakomben des Stephansdoms.
Heute ist nur ein Teil des unterirdischen Katakombensystems zugänglich, aber du wirst trotzdem zahlreiche menschliche Gebeine zu sehen bekommen. Eine letzte Ruhestätte finden im Steffl heute nur mehr Bischöfe und Domherren.
- Domkirche St. Stephan, Stephansplatz 3, 1010 Wien
- Anreise: U-Bahnen 1 und 3 sowie Straßenbahnen 1A und 3A bis „Stephansplatz“
- Der Zugang zu den Katakomben befindet sich direkt im linken Seitenschiff des Stephansdoms. Eine Besichtigung ist nur im Rahmen einer Führung möglich.
- Führungen (30 Min.): Montag bis Samstag: 10:00 – 11:30 Uhr und 13:30 – 16:30 Uhr, Sonn- und Feiertag: 13:30 – 16:30 Uhr
- Tickets: Erwachsene: € 6,–; Kinder: € 2,50
- Gruppen (ab 15 Personen): Voranmeldung erforderlich
- Mehr Informationen
Die Katakomben des Stephansdoms.
Herzgrüftl (Augustinerkirche)
Die Augustinerkirche wurde 1327 gegründet und war von 1634 – 1918 die kaiserlich-königliche Hofpfarrkirche. So fand hier u.a. die Hochzeit von Kaiser Franz Joseph und Sissi statt. Ursprünglich wurde die Kirche von den Mönchen des Augustinerordens betreut, welche aber durch die Josephinischen Maßnahmen und napoleonischen Kriege ausstarben. Danach übernahmen Weltpriester die Augustinerkirche, seit 1951 wirken hier wieder Augustinermönche.
Altar in der Augustinerkirche.
Barocke Rieger-Orgel aus 1730.
Rechts vorne in der Augustinerkirche findest du die Herzgruft der Habsburg- und Habsburg-Lothringen Familie. Für Monarchen, Fürsten, Herzöge und höher gestellte Adelige galt früher der Brauch der getrennten Bestattung, weshalb die Habsburger ihre sterblichen Überreste auf mehrere Orte verteilten. Während die Eingeweide in den Katakomben des Stephansdoms und die sonstigen sterblichen Überreste in der Kaisergruft aufbewahrt werden, fanden seit dem testamentarischen Wunsch von Kaiser Ferdinand IV. insgesamt 54 Herzen von Habsburgern ihren Platz in der Herzgruft der Loretokapelle der Augustinerkirche.
Eingang zum Herzgrüftl.
Wer die Augustinerkirche betritt, erblickt auf der rechten Seite das von Antonio Canova im Auftrag von Albert von Sachsen-Teschen für dessen Gemahlin und Lieblingstochter von Kaiserin Maria Theresia, Erzherzogin Marie Christine, geschaffene Grabdenkmal. Das Monument gilt als Hauptwerk der klassizistischen Grabmalkunst. Es ist aber nur ein Grabmal, beigesetzt wurde Erzherzogin Marie Christine in der Kaisergruft. Canova selbst erhielt in der Kirche Santa Maria dei Frari in Venedig ein Grabdenkmal, welches auf diesem Werk in der Augustinerkirche basiert.
- Katholische Kirche St. Augustin, Augustinerstraße 3, 1010 Wien
- Führung Herzgruft: Sonn- und Feiertag nach dem Hochamt in der Loretokapelle, ansonsten nur gegen telefonische Voranmeldung (Tel: +43/1/5337099)
- Anreise: zB U3 Herrengasse; U1/U3 Stephansplatz; Bus 2A Plankengasse
- Mehr Informationen
Grabdenkmal von Antonio Canova für Erzherzogin Marie Christine.
Kaisergruft – Kapuzinergruft
1619 wurden das Kapuzinerkloster und dessen Kirche von Kaiserin Anna gestiftet. Unterhalb der Kapuzinerkirche befindet sich die Kaisergruft, in welcher 150 Angehörige der Habsburger ihre letzte Ruhestätte fanden. Während Kaiserin Anna und ihr Mann Matthias in schlichten Bleisärgen bestattet wurden ist v.a. der Sarkophag von Kaiserin Maria Theresia üppig geschmückt. Die Gründergruft wurde mehrfach erweitert auf heute insgesamt 10 Abschnitte: Gründer-, Leopolds-, Karlsgruft, Maria-Theresien-Gruft, Franzens-, Ferdinands-, Toskanagruft, Neue Gruft, Franz-Josephs-Gruft und Gruftkapelle.
Gruft des Gründerpaars Kaiserin Anna und Kaiser Matthias.
Maria Theresia ließ ihr Mausoleum zu Lebzeiten gestalten und war mit dem Ergebnis offenbar zufrieden: „Hier wird einmahl gutt ruhen seyn.“ (Kaiserin Maria Theresia nach der Fertigstellung ihres Mausoleums)
In der prunkvollen Maria-Theresien-Gruft.
In der Maria-Theresien-Gruft ist mit Reichsgräfin Karolina von Fuchs-Mollarth auch die einzige Nicht-Habsburgerin bestattet. Sie war Gouvernante von Maria Theresia und Erzieherin von deren Kindern. Männliche Nicht-Habsburger finden sich mehrere in der Gruft. Wer mag, kann sich virtuell auf der Website der Kapuzinergruft in die Lebensläufe der in der Gruft bestatteten Angehörigen des Kaiserhauses einlesen. Dabei werden die Heiratspolitik, hohe Kindersterblichkeit und Krankheits- bzw. Sterberisiken der damaligen Zeit deutlich. Als Todesursache sind häufig die Pocken angegeben, einige Frauen starben im Zuge einer Schwangerschaft oder im Kindbett, so zB Kaiserin Margarita Terese, die 1673 mit 21 Jahren im Kindbett ihrer 6. Schwangerschaft verschied oder Kaiserin Maria Theresia von Neapel-Sizilien, die 1807 mit 35 Jahren kurz nach der Geburt ihres 12. Kindes starb.
Barocksarg von Kaiser Karl VI.
„Wenn sie als Lebende unter uns geweilt hat, so soll sie es auch als Tote.“ Ihrem Schwager Kaiser Franz I. hat Henriette von Nassau-Weilburg zu verdanken, dass sie als einzige Protestantin inmitten der ansonsten erzkatholischen Kaiserfamilie in der Kapuzinergruft bestattet ist. Henriette brachte 1816 den Brauch eines Christbaums nach Wien – ja, ich war überrascht, dass der Christbaum in Österreich noch nicht länger Tradition hat.
Letzte Ruhestätte von drei der wohl berühmtesten Habsburger: Kaiserin Sissi, Kaiser Franz Joseph und ihr Sohn Kronprinz Erzherzog Rudolf.
Die letzte Kaiserin von Österreich war Zita von Bourbon-Parma, die das erste Sozial- und Gesundheitsministerium der Welt initiierte. Ihr Sohn Otto von Habsburg wurde im Jahr 2011 als bislang letzte Person in der Kapuzinergruft bestattet.
Hier ruht die letzte Kaiserin von Österreich.
Prinzip der getrennten Bestattung
Begräbnisse wurden bei den Habsburgern mit zahlreichen Bräuchen und teils mehrtägigen Staatsbegräbnisse zelebriert, weshalb die bereits erwähnte getrennte Bestattung von Leichnam, Herz und sonstigen Eingeweiden praktiziert wurde. Diese wurden bereits wenige Stunden nach Todeseintritt entnommen und der Körper konserviert, damit der Leichnam auch nach Tagen noch am offenen Sarg mehr oder weniger pietätvoll zur Schau gestellt werden konnte. Die getrennte Bestattung hatte aber auch den Vorteil, dass man mehrere Interessen befriedigen konnte: der letzte Kaiser Karl I. starb beispielsweise im Exil auf Madeira. Sein Herz wurde in der Familiengruft seiner Nachkommen in der Schweiz bestattet, sein Leichnam blieb in Madeira. Der Leichnam seiner Frau Zita hingegen befindet sich in der Kaisergruft in Wien, während ihr Herz ihrem Wunsch zufolge bei jenem ihres Mannes in der Schweiz aufbewahrt wird. Ihr Sohn Otto liegt in der selben Gruft wie sie, sein Herz wollte er aber in Ungarn bestattet wissen. Die Frau von Otto liegt ebenfalls in der Kaisergruft, ihr Herz aber in der Gruft ihrer Familie. Habsburger, die nicht Monarchen waren, wurden auf eigenem Wunsch oft nicht seziert und/oder einbalsamiert. Vor allem die Möglichkeit der Leichenkonservierung mithilfe von Formaldehyd ab Ende des 19. Jhdt. brachte einige Mitglieder dazu, die getrennte Bestattung abzulehnen.
In der Kaisergruft in Wien.
„… damit du weißt, Wanderer, daß die Majestät auch begraben nie untergeht.“ (Sarginschrift Kaiser Karls VI.)
- Öffnungszeiten: täglich 10:00 – 18:00 Uhr
- Mehr Informationen (u.a. zu den Eintrittspreisen und Führungen)
- Wer danach eine kulinarische Verschnaufpause braucht und Gusto auf österreichische Spezialitäten hat: nur wenige Fußminuten entfernt ist der Stadtheurige Gigerl.
Michaeler Gruft
Die Michaeler Kirche wurde im 13. Jhdt. erbaut und hatte einen eigenen Friedhof, welchen Kaiser Maximillian I. 1508 aufheben ließ, weil er zu nahe bei der Kaiserlichen Hofburg lag. Er wollte, dass die Toten außerhalb der Stadtmauern beigesetzt werden. Unter der Michaeler Kirche wurden jedoch ab der 2. Hälfte des 16. Jahrhunderts Einzel- bzw. im 17. Jahrhundert auch Pfarrgrüfte errichtet. In diesen fanden Adelige, Kaufleute, Hofbedienstete, Handwerker und Angehörige von Pfarreien ihre letzte Ruhestätte. Der bekannteste unter ihnen ist Pietro Metastasio (gest. 1782), welcher die Texte für die Opern von W. A. Mozart schrieb. In den Jahren 1631 bis 1784 wurden in der Michaeler Gruft ca. 4.000 Tote beigesetzt.
Metallsärge in der Kirche St. Michael. (FotoCredt: Christopher Timmermann)
1923 haben die Salvatorianer die Kirche übernommen und die übereinander gestapelten Särge geordnet. Bomben zerstörten gegen Ende des 2. Weltkrieges die Wasserleitungen auf dem Michaelerplatz, weshalb die Gruft überschwemmt wurde. Die damit verbundenen Schäden konnten erst Jahre später behoben werden. Seit 1977 ist die Michaelergruft elektrisch beleuchtet und der Öffentlichkeit zugänglich. Durch den vorhandenen Luftzug sind die Leichname teils mumifiziert. Zuletzt richtete ein Rüsselkäfer Schäden an, welchem aber der Garaus gemacht werden konnte. So hast du heute im Rahmen einer Führung die Möglichkeit, neben den Metallsärgen der Oberschicht auch bemalte Holzsärge und ein paar gut erhaltene Mumien in ihren Kleidern zu sehen. Die Michaelergruft ist eine von acht bekannten Grüften in Europa, in welchen Leichname auf natürlichem Wege mumifiziert sind. Insgesamt besteht die Michaelergruft aus 19 Teilgrüften verschiedener Größe mit in Summe etwa 250 Särgen, wobei nur ein Teil der Gruft für die Öffentlichkeit zugänglich ist.
Bemalter Holzsarg in der Michaeler Gruft (FotoCredit: Christopher Timmermann).
- Michaelerkirche, Michaelerplatz 4 – 5, 1010 Wien
- Anreise: U3 Herrengasse; Bus 1A, 2A Michaelerplatz
- Infos zu Gruft-Führungen und Preisen
FotoCredit: Christopher Timmermann
Der Schacht, durch welchen die Särge in den Untergrund gebracht wurden („Sargrutsche“). Ich hatte mir darüber nie Gedanken gemacht, aber hier wurde mir erstmals bewusst, dass der Tote nicht direkt unter der in der Kirche ersichtlichen Grabplatte begraben liegt, sondern seine letzte Ruhe in einer darunter liegenden Sammel-Gruft gefunden hat. (FotoCredit: Christopher Timmermann)
Schottenstift
Gründer des Schottenstifts und der Schottenkirche war Heinrich II. Jasomirgott, welcher irische Mönche nach Wien brachte. Irland wurde damals noch als Neuschottland bezeichnet, deshalb der Name Schottenstift. Später gingen Stift und Kirche an die Benediktiner über. 1155 wurde mit dem Bau der ersten Kirche begonnen und auch wenn diese und Nachfolgebauten durch Brand und Erdbeben weitgehend zerstört wurden, gilt die Schottenkirche heute als älteste Klosterkirche von Wien. Hier haben u.a. die Mitglieder der Gründerfamilie des Schottenstifts (Heinrich II. Jasomirgott mit seiner 2. Frau Theodora und Tochter Agnes) sowie Graf Ernst Rüdiger von Starhemberg ihre letzte Ruhe gefunden. Letzterer war eine zentrale Figur bei der Verteidigung Wiens während der Türkenbelagerung von 1683. Speziell für die Krypta des Schottenstifts ist der Sarkophagaltar aus Salzburger Marmor, welcher der zentrale Punkt der Gruftkirche ist.
Grab von Heinrich II. Jasomirgott.
- Schottenstift Benediktinerabtei „Unserer Lieben Frau zu den Schotten“, Freyung 6, 1010 Wien
- Anreise: u.a. Bus 1A Schottentor U, U3 Herrengasse, Straßenbahn 1, 71, D Rathausplatz/Burgtheater
- Führungen in der Kirche bzw. Krypta: jeden Samstag um 14:30 Uhr (ausgenommen Feiertage), Treffpunkt ist der Klosterladen des Schottenstifts
Morbide Wiener Sehenswürdigkeiten: Friedhöfe
Zentralfriedhof
„Es lebe der Zentralfriedhof, und seine Jubilare. Sie lieg’n und sie verfeul’n scho durt seit über hundert Jahre.“
(Textzeile aus „Es lebe der Zentralfriedhof“ von Wolfgang Ambros)
Circa 330.000 Gräber, davon 1.000 Ehrengräber, 2,5 km² Fläche, 3 Mio. begrabene Menschen aller Konfessionen, über 80 km Straßen, 40 km Hecken – der Wiener Zentralfriedhof ist der zweitgrößte Friedhof Europas. Dabei ist er nur einer von mehreren Friedhöfen in Wien. Durchschnittlich finden hier 30 Begräbnisse pro Tag statt.
Übersicht über den zweitgrößten Friedhof Europas. Pläne gibt es online oder auf Nachfrage beim Portier von Tor 2.
Udo Jürgens, Falco, Franz Schubert, Ludwig van Beethoven, Johann Strauß Vater und Sohn – zahlreiche berühmte Personen haben am Wiener Zentralfriedhof ihre letzte Ruhestätte gefunden.
Grab von Johann Hölzel alias Falco (1957 – 1998) (Gruppe 40, Nr. 64)
Grab von Manfred Deix (1949 – 2016) (Gruppe 33 G, Nr. 10)
Grab von Udo Jürgens (1934 – 2014) (Gruppe 33 G, Nr. 85)
Grab von Franz Schubert (1797 – 1828) (Gruppe 32 A, Nr. 28)
Grab von Ludwig Anzengruber (1839 – 1889) (Gruppe 14 A, Nr. 1)
Der erste, der am Wiener Zentralfriedhof seine letzte Ruhestätte fand, war Jakob Zelzer (1.11.1874). Insgesamt sind auf dem Zentralfriedhof mehr Menschen begraben als aktuell in Wien leben (1,9 Mio. Einwohner).
Die erste Gruppe … mittlerweile gibt es über 180 Gruppen.
Der Zentralfriedhof ist eine riesige Parkanlage mit teils sehr prunkvollen und durchaus ungewöhnlichen Grabanlagen. Wer Glück hat, trifft auch auf Hasen, Feldhamster oder Rehe. Wer mag, kann an einer Führung durch den Wiener Zentralfriedhof teilnehmen.
Sie fühlen sich am Zentralfriedhof wohl: die vom Aussterben bedrohten Feldhamster.
Dr. Karl-Lueger-Gedächtniskirche
Im Zentrum des Friedhofs steht die 58,5 m hohe Jugendstil-Kirche ‚Zum Heiligen Karl Borromäus‘ (auch Dr.-Karl-Lueger-Gedächtniskirche genannt), welche von 1905 bis 1910 nach den Plänen von Max Hegele erbaut wurde. Direkt vor der Kirche befindet sich die für die Öffentlichkeit nicht direkt zugängliche Präsidentengruft, in welcher seit 1945 die österreichischen Bundespräsidenten ihre letzte Ruhestätte gefunden haben.
Zentraler Punkt am Zentralfriedhof: die Karl-Lueger-Gedächtniskirche.
- Wiener Zentralfriedhof, Simmeringer Hauptstraße 234, 1110 Wien
- Anreise mit Öffentlichen Verkehrsmittel: u.a. Straßenbahn 11 oder 71 bis „Zentralfriedhof“ (Die Tore 1 – 4 haben jeweils eine eigene Haltestelle.) Schnellbahnen S 2, 7 bis Zentralfriedhof. Bus 106 oder 272. Innerhalb des Friedhofs werden Fiaker-Fahrten angeboten (kostenpflichtig). Außerdem kann man E-Bikes anmieten.
- Die Friedhöfe Wien GmbH bietet am Wiener Zentralfriedhof Führungen und Workshops zu unterschiedlichen Themen an.
- Anstelle einer Führung kann man den Friedhof auch mit einem Audioguide erkunden (Hearonymus App. Die Langversion ist kostenpflichtig (€ 6,99), vor Ort kann sie beim Portier bei Barzahlung mit € 5,– günstiger erworben werden).
- Am Wiener Zentralfriedhof finden Läufe für den guten Zweck und andere Veranstaltungen wie eine Kriminacht statt.
- Fans von Artikeln mit schwarzem Humor sollten dem Souvenirshop des Zentralfriedhofs einen Besuch abstatten (Haupteingang, Tor 2). Angeboten wird auch ein eigener Friedhofshonig.
- Für die Pause zwischendurch befindet sich direkt beim Haupteingang des Zentralfriedhofs (Tor 2) die Konditorei & Café Oberlaa
- Wenn du ein bestimmtes Ehrengrab besuchen möchtest, solltest du dir vorab auf der Website des Friedhofs die Liste der Ehrengräber downloaden.
- Mehr Informationen zum Zentralfriedhof (u.a. Öffnungszeiten des Shops, Führungen, Liste der Ehrengräber, etc.)
Leiberl für Freunde des schwarzen Humors.
Friedhof der Namenslosen
Zahlreiche Menschen fanden in der Donau den Tod, viele von ihnen wurden in der Vergangenheit aufgrund eines Wasserstrudels beim Alberner Hafen angeschwemmt. Ursprünglich (1540 – 1900) wurden diese Menschen an ihrem Fundort bestattet. Dieser lag im Bereich zwischen der heutigen Auferstehungskapelle und der Hafeneinfahrt. Nachdem dieser Standort aber immer wieder überschwemmt wurde und auch Wildtiere die schlichten Gräber verwüsteten, wurde er 1900 aufgelassen. 478 unbekannte Menschen liegen aber nach wie vor dort begraben. Ihnen ist heute ein Gedenkkreuz gewidmet. Der Friedhof selbst wurde in eine natürliche Mulde verlegt. Von 1900 bis 1939 wurden hier noch 132 Tote begraben, nunmehr allerdings in Holzsärgen und in einem eingezäunten Friedhof. Nicht alle konnten identifiziert werden, weshalb viele Kreuze hier keine Namen tragen und der Friedhof der Namenslosen zu seinem Namen kam.
Eines der Gräber am Friedhof der Namenslosen.
Das Gebiet beim Hafen wurde häufig von Hochwassern heimgesucht, bis schließlich auf Geheiß von Kaiser Franz Joseph II in den Jahren 1785/86 die heutigen Hochwasserschutzdämme gebaut wurden. Weil diese aber noch immer nicht ausreichend Schutz für die Bewohner in diesem Gebiet boten, wurden die Dämme von 1933 – 1935 verstärkt bzw. erhöht. Als Erinnerung an diese Maßnahmen wurde die Auferstehungskapelle am Friedhof der Namenslosen errichtet und im Oktober 1935 von Kardinal Innitzer geweiht.
Auferstehungskapelle am Friedhof der Namenslosen.
Neben der Kapelle befindet sich noch ein weiteres Gebäude auf dem Friedhofsgelände. In diesem untersuchte der Amtsarzt die Toten, bevor sie – sofern eine Identitätsfeststellung nicht erfolgen konnte und keine Gewaltanwendung ersichtlich war – bereits am nächsten Tag bestattet wurden. Franz Fuchs kümmerte sich von 1932 – 1939 um den Friedhof, wurde aber dann in den Krieg eingezogen. 1940 wurde am Friedhof die letzte Person bestattet. Als Franz Fuchs schließlich 1947 aus der Gefangenschaft heimkehrte, brachte er in mühevoller Kleinarbeit den Friedhof wieder auf Vordermann. Unter anderem ersetzte er die maroden Birkenkreuze durch gusseiserne Kreuze, die ihm von aufgelassenen Gräbern anderer Friedhöfe überlassen wurden.
Gusseisernes Kreuz am Friedhof der Namenslosen.
- Friedhof der Namenslosen, Alberner Hafenzufahrtsstraße – 1. Molostraße, 1110 Wien
- Anreise: U3 Richtung Simmering bis Enkplatz, von dort Bus 76A oder 76B bis Albern, anschließend ca. 15 Min. Fußweg
- Der Friedhof ist frei zugänglich und wird nach wie vor von Familie Fuchs privat gepflegt. Ein Besuch der Kapelle sowie der Totenkammer ist nur nach vorheriger Terminvereinbarung möglich
- Messe in Kapelle: jeden 1. Sonntag im Monat um 15:30 Uhr
- Mehr Informationen
Friedhof St. Marx
Der Friedhof St. Marx ist der einzige noch erhaltene Biedermeierfriedhof in Wien. Bestattungen wurden hier lediglich von 1784 bis zur Eröffnung des Wiener Zentralfriedhofs im Jahr 1874 durchgeführt. Danach verfiel er, bis der Heimatforscher Hans Pemmer dafür sorgte, dass der Friedhof nicht nur unter Denkmalschutz gestellt und als Parkanlage klassifiziert wurde, sondern so auch im Jahr 1937 Besuchern zugänglich gemacht werden konnte. Während des II. Weltkrieges wurde der Friedhof St. Marx schwer in Mitleidenschaft gezogen. Erneut war es dem Engagement Pemmers zu verdanken, dass der St. Marxer Friedhof 1946 wieder geöffnet werden konnte. Heute ist der Friedhof eine sehenswerte Parkanlage mit ca. 6.000 noch erhaltenen Gräbern. Besonders schön soll der 60.000 m² große Friedhof im April/Mai sein, wenn hier der Flieder blüht, aber auch im Herbst war die Stimmung besonders.
Eingang Friedhof St. Marx mit Wärterhaus und öffentlicher Toilette.
Grab(mal) von Wolfgang Amadeus Mozart
Auf dem St. Marxer Friedhof liegt der weltberühmte Komponist Wolfgang Amadeus Mozart begraben. Den genauen Ort seines Grabes kennt man jedoch ebenso wenig wie die konkrete Todesursache. Zum Zeitpunkt des Todes von Mozart (1791) wurden die Menschen auf dem St. Marxer Friedhof in sogenannten Schachtgräbern bestattet. Dabei handelte es sich um einfache Grabhügel, die zudem meist nicht mit einem Kreuz gekennzeichnet wurden. Deshalb kannte bereits wenig später niemand mehr die Grabstelle. 1859 entschied man sich dann aufgrund diverser Untersuchungen für eine bestimmte Stelle und errichtete dort ein Grabmal. Dieses wurde jedoch 1891 in den Wiener Zentralfriedhof übersiedelt. Das heutige Denkmal ist wesentlich schlichter, aber trotzdem nicht zu übersehen. Nimmst du den Hauptweg vom Eingang hinauf zum Friedhofskreuz, befindet sich auf der linken Seite das Grabmal.
Grabmal von Wolfgang Amadeus Mozart (1756 – 1791)
Neben Mozart haben noch weitere mehr oder weniger bekannte Persönlichkeiten im Friedhof St. Marx ihre letzte Ruhestätte gefunden, wie zB Josef Madersperger (1768 – 1850), der als Erfinder der Nähmaschine gilt. Spannend fand ich, welche Informationen man auf dem Grabstein über den Verstorbenen erhält. So standen beispielsweise bei einem Grab nicht nur der Name und die Geburts- bzw. Sterbedaten sondern auch folgender Hinweis „Magiestratischer Markt=Ober=Comisär und Miethauseigenthümer auf der Landstraße Nro 170“.
Grabstätte am Friedhof St. Marx.
Der Friedhof bzw. die Gräber werden laufend restauriert – dies macht sich vor allem im vorderen Teil des Friedhofs bemerkbar. Je weiter man nach hinten gelangt, desto verwachsener wird es. Im Park befinden sich mehrere Sitzbänke, sodass dieser Park eine kleine Ruheoase inmitten des städtischen Trubels ist.
Die Natur bahnt sich ihren Weg.
- Friedhof St. Marx, Leberstraße 6 – 8, 1030 Wien
- Anfahrt: u.a. Bus 74A bis „Hofmannsthalgasse“; Straßenbahn 71 bis „Litfaßstraße“; Straßenbahn 18 bis „St. Marx“, S7 bis „St. Marx“
- Öffnungszeiten: 1.4. – 30.09. ca. 06:30 – 20:00 Uhr; 1.10. – 31.03.: ca. 06:30 – 18:30 Uhr
- Achtung: Obwohl der Friedhof heute als Kultur- und Erholungsstätte geführt wird, herrscht hier Hundeverbot (ausgenommen Blindenhunde).
Grabstätte am St. Marxer Friedhof im 3. Wiener Bezirk.
Morbide Wiener Sehenswürdigkeiten: Museen
Bestattungsmuseum
Auf dem Gelände des Zentralfriedhofs befindet sich ein Bestattungsmuseum mit über 250 Objekten, jede Menge Bilder und Informationen über heute vielleicht kurios erscheinende Bräuche wie zB den Totenwecker: Die Leute hatten Angst, lebendig begraben zu werden, weshalb im Sarg ein Wecker angebracht wurde, mit welchem sie sich im Fall der Fälle bemerkbar machen hätten können.
- Bestattungsmuseum am Zentralfriedhof, Simmeringer Hauptstr. 234, 1110 Wien > Haupteingang (Tor 2) > Gebäude auf der rechten Seite > Untergeschoß der Aufbahrungshalle 2
- Öffnungszeiten: Montag – Freitag 9:00 – 16:30 Uhr sowie jeden ersten Samstag im Monat von 9:00 bis 16:30 Uhr mit Führung. An weiteren Samstagen sowie Feiertagen und Sonntagen ist das Museum geschlossen. Ausnahme: 01.11. (10:00 – 18:00 Uhr)
- Eintritt: € 7,-; ermäßigt: € 5,-; Kinder bis 12 Jahre frei; 12 – 18 Jahre: € 2,-
- Website
- Für das Bestattungsmuseum gibt es einen Audioguide, welcher über die kostenlose Hearonymus App abgerufen werden kann. Der Guide kostet grundsätzlich € 6,99, kann aber vor Ort beim Portier um € 5,– gekauft werden (Barzahlung!).
Bestattungsmuseum am Wiener Zentralfriedhof.
Narrenturm – Heimat der größten pathologisch-anatomischen Sammlung der Welt
Der im Jahr 1784 auf Anordnung von Kaiser Joseph II. neben dem Allgemeinen Krankenhaus (AKH) errichtete Narrenturm war die erste europäische Anstalt, in der ausschließlich geisteskranke Menschen behandelt wurden. Die Menschen lebten in 139 – anfangs türenlosen und mit kleineren Fenstern ausgestatteten – Doppelzimmern (13 m²) und wurden dem damaligen Stand der ärztlichen Wissenschaft entsprechend jedoch mit heute teils unvorstellbaren Heilmethoden behandelt. 1869 wurde die Irrenanstalt geschlossen. Ab 1920 wurde der Narrenturm u.a. von Krankenschwestern und Ärzten bewohnt sowie von der Uniklinik als Lager genutzt.
In den Rundgängen des Narrenturms.
Heute ist im ehemaligen AKH die Medizinische Universität Wien untergebracht und der Narrenturm beherbergt seit 1971 die größte pathologisch-anatomische Sammlung der Welt. Zahlreiche Präparate halfen und helfen den Medizinern bei der Erforschung von Krankheiten. Die riesige Sammlung erklärt sich u.a. damit, dass es 1811 eine Anordnung gab, wonach alle Professoren Präparate anzufertigen und auffällige medizinische Stücke abzuliefern hatten.
Der Wiener Narrenturm – aufgrund seiner Form auch „Wiener Gugelhupf“ genannt.
Das Erdgeschoß kann auf eigene Faust besichtigt werden, die oberen Stockwerke sind nur im Rahmen einer Führung zugänglich. Megaspannend und sehr eindrucksvoll, aber Achtung: die Ausstellung ist nichts für Menschen mit empfindlichem Magen oder schwachen Nerven! Ob Knochen-Präparate (u.a. Missbildungen aller Art), in Formalin eingelegte Organe oder lebensechte Wachsabdrücke (Moulagen) von schrecklichen Hautkrankheiten – hier siehst du alles direkt und ungeschminkt.
- Pathologisch-anatomische Sammlung, Narrenturm, Spitalgasse 2, 1090 Wien
- Öffnungszeiten: Mittwoch 10 – 18 Uhr, Donnerstag und Freitag 10 – 15 Uhr, Samstag 12 – 18 Uhr; Feiertage sowie 24.12. und 31.12. geschlossen
- Eintrittspreis:
- € 8,– bzw. € 6,– ermäßigt; Führung: zusätzlich € 4,–
- Kombiticket mit dem Naturhistorischen Museum Wien: € 17,–
- bis 19 Jahre Eintritt frei
- Anreise: zB Straßenbahn 5 und 33 bis Haltestelle „Lazarettgasse“ sowie 37, 38, 40, 41, 42 bis Haltestelle „Sensengasse“
- Mehr Informationen
Morbides Wien: Kunst und Kultur
Mozart’s Requiem in der Karlskirche
Infolge der Pestepidemie, welche 1713 in Wien wütete, ließ Kaiser Karl VI diese dem Pestheiligen Karl Borromäus gewidmete imposante Barockkirche errichten. Sie wurde überwiegend nach den Plänen des Architekten Johann Bernhard Fischer von Erlach gestaltet und 1737 geweiht. Kaiser Karl VI erlebte die erste Messe noch mit, seine Totenmesse wurde 1740 in der Karlskirche abgehalten.
Die Karlskirche mit dem Christkindlmarkt „Art Advent“.
Abends finden in der Karlskirche oft Konzerte statt, u.a. wird regelmäßig auch das zum Thema „Morbides Wien“ passende Requiem KV626 von Wolfgang Amadeus Mozart aufgeführt. Das musikalische Talent des gebürtigen Salzburgers wurde schon früh entdeckt und vom Vater ehrgeizig unterstützt. Bereits von früher Kindheit an unternahm Mozart Konzertreisen und schuf er Kompositionen. Das Requiem KV 626 war eine Auftragsarbeit vom Sommer 1791, welche in Mozart’s letzte Lebensphase fiel. Mozart sah seinen Tod kommen und er durchlebte verschiedene Gefühlsphasen, welche sich im Requiem wiederspiegeln. Das nicht fertig gewordene Requiem wurde schließlich von Franz Xaver Süssmayr vollendet.
In der Karlskirche wurde übrigens 1896 der Leichnam von Anton Bruckner eingesegnet, seine letzte Ruhestätte fand dieser allerdings im oberösterreichischen Stift St. Florian.
In der Wiener Karlskirche.
- Karlskirche, Kreuzherrengasse 1, 1040 Wien
- Anreise: u.a. Straßenbahn D bis Gußhausstraße; Bus 4A bis Schwarzenbergplatz, U4 bis Karlsplatz
- Die Karlskirche kann außerhalb der Messzeiten besichtigt werden.
- Öffnungszeiten und Eintrittspreise für die Kirche
Blick in das Innere der Karlskirche.
Guides für Touren durch das Morbide Wien
Morbides Wien als Lektüre für daheim
Morbides Wien als Lektüre für daheim: A schöne Leich: Der Wiener und sein Tod. (Hilde Schmölzer) (Affiliate Link **)
Hoteltipp für Wien: Novotel Wien Hauptbahnhof
Ob du die vielen letzten Ruhestätten in Wien besichtigen magst, lieber durch die Innenstadt schlenderst oder beruflich in Wien zu tun hast: am Abend willst du sicher gut schlafen. Mein Tipp heute: das Novotel Wien Hauptbahnhof. Seit der Errichtung des Hauptbahnhofes ist aus dem ehemals doch etwas grindigen 10. Bezirk ein hippes Viertel geworden. Eine neue Wohngegend ist entstanden, Firmen haben sich niedergelassen und in unmittelbarer Nachbarschaft zum Hauptbahnhof haben sich ein paar Hotels angesiedelt. Eines davon ist das Novotel Wien Hauptbahnhof****, welches ich im Rahmen der Pressereise „Morbides Wien“ testen durfte. Bereits aus dem Zug konnte ich das Hotel sehen und so fand ich auch sofort den richtigen Ausgang aus dem Hauptbahnhof, einmal über die Straße rüber und schon war ich da. Begrüßt wurde ich von Bildern aus der Kaiserzeit sowie einem modern gestalteten Eingangsbereich, der mit der Rezeption, einer Rückzugsoase und der Bar verschwimmt und fließend in den Essbereich übergeht.
Ein Teil des Restaurants „The Flave“.
Der Check-in war rasch erledigt, lediglich meine Zimmerkarte wollte erst den Lift nicht aktivieren. Das Problem war aber schnell und freundlich gelöst. Und schon konnte es losgehen in den 18. Stock – ich hatte ein Zimmer ganz oben ergattert *juhu*. Okay, nicht ganz, denn es gab noch einen 19. Stock mit Panorama-Fitnessstudio, Dampfbad und Sauna.
Trainieren mit Ausblick.
Zugang zum Fitnessbereich sowie zur Sauna und zum Dampfbad.
Das Zimmer war sehr großzügig geschnitten und wohnlich eingerichtet. Ich habe mich gleich wohl gefühlt und trotz der schaurigen Aktivitäten während des Tages himmlisch geschlafen. Und nein, der Bahnhof war trotz der Nähe nicht zu hören – schallisolierten Fenstern sei Dank.
Zimmer mit Ausblick und Wohlfühlcharakter im Novotel Wien Hauptbahnhof.
Restaurant The FLAVE of Vienna
Das Frühstücksbuffet verfügt über eine üppige Auswahl: ob frisches Gebäck, Säfte, Müsli oder Wurst, für jeden Geschmack ist etwas da.
Wer sein Mittag- oder Abendessen einmal im Hotel einnehmen oder den kleinen Hunger zwischendurch stillen mag, hat im THE FLAVE of Vienna Restaurant Gelegenheit dazu – und zwar auch als Nicht-Hotelgast. Hier schmeckst du österreichische Küche gepaart mit der internationalen kulinarischen Vielfalt Wiens begleitet von einem sehr sympathischen Service-Team und gekrönt mit einem Dessert aus der hauseigenen Patisserie. Ich durfte auch einen Blick in das Reich des Küchenchefs werfen und kann nur sagen: Flossen hoch, der Flugente hat es ausgezeichnet gemundet!
Sachertorte ganz frisch. Die Flugente im kulinarischen Himmel! Nach so vielen Köstlichkeiten überlege ich kurz, ob ich nicht zu Fuß in den 18. Stock watschle. Aber nur kurz. Lieber schnabuliere ich zur Verdauung ein Glaserl Wien Gin.
FlugentenFazit zum Novotel Wien Hauptbahnhof
Top Hotel in hervorragender Lage! Ich kann es nur weiter empfehlen und ich bin mir sicher, dass auch die Flugente wieder einmal dort landen wird. Durch seine Nähe zum Hauptbahnhof und die dort haltenden zahlreichen öffentlichen Verkehrsmittel hat das Hotel nicht nur eine perfekte Ausgangslage für Touren durch Wien, sondern auch eine optimale Anbindung zum Flughafen Wien. Und auch fußläufig lässt sich so manche Sehenswürdigkeit in kürzester Zeit erreichen. Für alle Kunstliebhaber empfiehlt sich beispielsweise ein Besuch in den Ausstellungen des Schloss Belvedere (zB Schausammlung im Oberen Belvedere mit Werken von Gustav Klimt, Egon Schiele und Oskar Kokoschka). Das Herresgeschichtliche Museum ist ebenfalls nur einen Katzensprung entfernt und die Karlskirche, die Oper, das Museumsquartier sowie viele weitere Wiener Sehenswürdigkeiten lassen sich ebenfalls gut und gerne zu Fuß erkunden.
- Novotel Wien Hauptbahnhof, Canettistraße 6, 1100 Wien
- Kontakt: +43/1/90922660, h8565@accor.com
- Website des Hotels
- Reservierung Restaurant The Flave: +43/1/90922663455; h8565-fb@accor.com
Oberes Schloss Belvedere
*) Ich wurde vom Novotel Wien Hauptbahnhof zu dieser besonderen Pressereise zum Thema „Morbides Wien“ eingeladen und sage vielen herzlichen Dank dafür! Meine Meinung bleibt davon aber unberührt. Den Friedhof St. Marx besuchte ich bei einem späteren Wien-Besuch.
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