Vor ein paar Tagen habe ich euch bereits ein paar meiner Flugenten-Hotspots auf Curaçao verraten. Aber es gibt noch viel mehr zu sehen, weshalb ich euch heute noch weitere schöne Plätze zeigen möchte:

Wer genug vom Schnorcheln hat oder einfach nur mal etwas Bergluft schnuppern will, für den lohnt sich die Wanderung auf die mit 375 m höchste Erhebung auf Curaçao, den

Christoffel

im kostenpflichtigen Christoffel Park. Über Stock und Stein geht es den Mountain Trail stetig und zum Teil steil bergauf, einige Kletterpassagen sind auch dabei. Nichtsdestotrotz kann der Gipfel auch mit weniger Kondition erreicht werden, solange man gut zu Fuß ist. Aber: es ist kein Sonntagsspaziergang, auch wenn ich einen Einheimischen getroffen habe, der gerade für einen Berglauf trainierte. Der ist bereits um 10:30 Uhr den Berg 7 x hoch und runter gelaufen, ja gelaufen, nicht ächzend und schwitzend hoch und runter gestapft. Aber das ist ein absoluter Profi und Flip Flop-Träger haben es spätestens beim Abstieg (und dank blutig geschundener Füße wohl auch an den nächsten Tagen) bitter bereut. Ich kann hier wirklich nur festes Schuhwerk mit gutem Profil empfehlen. Außerdem genügend Wasser und Proviant mitnehmen, es gibt außer in einem kleinen Café direkt bei der Kasse keine Verpflegungsmöglichkeit. Aufgrund der Hitze ist zudem ein Aufstieg nur bis 11 Uhr möglich und das wird auch kontrolliert. Die Mühen werden mit einem 360-Grad-Panoramablick belohnt. Neben der Tour auf den Sint Christoffelberg gibt es im Park noch weitere Wanderwege, tolle Aussichtsplätze und viel Flora zu entdecken. Der Park lässt sich gut mit dem eigenen Auto erkunden, es werden aber auch Jeep-Safaris und andere Aktivitäten angeboten.

Apropos Flora: Wer immer schon einmal eine Aloe Vera Plantage sehen wollte, hat auf Curaçao die Gelegenheit dazu. Der Besuch ist gratis. Es gibt einen Shop, in welchem man so einige Aloe Vera-Produkte erwerben kann.

Auf der Suche nach Flamingos wurde ich auf Curaçao bei der

Flamingo Area Sint Michiel

fündig. Dort gehen die rosafarbenen Vögel zwar nicht – wie auf Aruba auf dem Flamingo Beach – auf Tuchfühlung, schön anzusehen sind sie trotzdem, wie sie anmutig durch das Wasser staksen und in die Lüfte steigen, um wenig später wieder zu einer Wasserlandung anzusetzen.

Gute Chancen auf die Sichtung von Flamingos hat man auch beim Salinensee Sint Marie weiter westlich auf der Insel. Fast direkt gegenüber steht eines der ältesten Landhäuser von Curaçao, das Landhuis Jan Kok. Dieses beherbergt heute eine Galerie der einheimischen Künstlerin Nena Sanchez. Diese habe ich nicht besucht, dafür den tollen Ausblick auf den Salinensee genossen, in dem sich neben Flamingos auch noch andere Tiere tummeln. Von der Saline hat man bereits einen Blick auf eine Kirche. Diese steht in Willywood, wobei das Dorf mit bürgerlichem Namen eigentlich Sint Willibrodrus heißt. Aber irgendwann bekam es den Spitznamen Willywood und wie konnte es anders sein, in Anlehnung an das berühmte Viertel in Los Angeles musste auch hier ein Schild her.

Willemstad, die kunterbunte Hauptstadt von Curaçao

Bei soviel Natur, Strand und Ruhe durfte etwas Trubel nicht fehlen, weshalb ich auch die kunterbunte Hauptstadt Willemstad besuchte, von der ich euch bereits vor ein paar Wochen vorgeschwärmt habe und welche mit ihren märchenhaften Häusern, der schwimmenden Queen Emma Brug und dem Blue Curaçao-Museum definitiv zu den Highlights von Curaçao gehört.

Und zum Abschluss gibt es noch einen Tipp für alle Romantiker: den – laut meinem Reiseführer angeblich schönsten – Sonnenuntergang auf Curaçao kann man beim Strand

Boka Sami

erleben. Natürlich musste ich das testen et voilà, hier ist das Ergebnis:

Das waren meine FlugentenHighlights auf Curaçao. Habt ihr noch weitere Tipps für mich für diese tolle Karibik-Insel? Denn mein erster Besuch auf Curaçao wird ganz bestimmt nicht mein letzter gewesen sein. Hach, ich geh‘ jetzt eine Runde Träumen …. Und ihr?