Nach A wie Aruba und B wie Bonaire folgt heute ‚C wie … Curaçao‘. Fast zwei Wochen verbrachte ich auf der mit 444 km² größten der drei paradiesischen ABC-Inseln unweit von Venezuela. Natürlich habe ich die Insel auch ausführlich erkundet. Ihr plant einen Urlaub auf Curaçao oder möchtet euch einfach ins Paradies träumen? Dann bleibt dran, denn heute verrate ich euch meine persönlichen Highlights:

Schnorcheln am Playa Grandi

Auf der Suche nach paradiesischen Stränden mit türkisblauem Wasser und weißem Sand wird man auf Curaçao fündig. Manche der Strände können nur gegen Gebühr und zu bestimmten Öffnungszeiten besucht werden. Kostenlosen Zugang gibt es zum Beispiel zum Grote Knip/Playa Kenepa Grandi, dem berühmtesten Strand von Curaçao, zur Playa Lagún oder zum Playa Forti.

Der Playa Grandi gehört sicher nicht zu diesen Postkartenmotiven, auch wenn er so ähnlich klingt wie der Playa Kenepa Grandi. Im Gegenteil, grober Strand, wild herumlaufende Hühner und Arbeiter, die direkt am Meer die Fische auslösen. Nichtsdestotrotz oder gerade deswegen lohnt sich ein Besuch des Playa Grandi oder besser gesagt, des Meeres an dieser Stelle. Zugegeben, Playa Grandi ist jetzt nicht gerade der Schnorchel-Hotspot auf Curaçao, aber eigentlich bin ich ohnedies nur wegen einem Meeresbewohner hier. Die Innereien der Fische werden wieder ins Meer geworfen, dies lockt zum einen riesige Fischschwärme und zum anderen *trara* Meeresschildkröten an. Wer also diese faszinierenden Meeresbewohner einmal in freier Natur und aus nächster Nähe sehen möchte und das auch noch kostenlos, sollte es sich nicht entgehen lassen, hier einmal zu schnorcheln oder zu tauchen. Außerdem fand ich es spannend, den Fischern bei ihrer Arbeit zuzusehen, aber das ist wohl nicht jedermanns Sache. Die gefangenen Fische können übrigens (gegen Vorbestellung) direkt am Strand erworben werden.

Mit etwas Glück kann man die Wasserschildkröten auch bei der Eiablage betrachten und zwar im

Shete Boka National Park

auf der anderen Inselseite. Dieses Glück wurde mir leider nicht zuteil. Trotzdem hat sich der Besuch dieses kostenpflichtigen Parks gelohnt. Tosende Wassermassen und meterhohe Fontänen bieten ein atemberaubendes Naturschauspiel. Mein Favorit: Boka Pistol, welcher seinen Namen zu Recht trägt. Täglich von 09:00 bis 16:00 Uhr, Eintritt: NAF 10 pro Person.

Ihr habt noch nicht genug von den Wasserspielen? Dann ab zum

Watamula Hole

im äußersten Inselwesten. Dort ist es zwar (zumindest oberirdisch) nicht ganz so aufregend wie im Shete Boka National Park, aber dafür kann dieser Platz kostenlos besucht werden. Festes Schuhwerk erleichtert den Besuch ungemein.

Der dem Watamula Loch am nächsten gelegene und somit westlichste Badestrand von Curaçao ist übrigens Playa Kalki. Flugente im Wunderland – den Spitznamen ‚Wunderland‘ verdankt dieser Strand seiner wunderbaren Unterwasserwelt.

Hier spielte ich erstmals mit dem Gedanken, vielleicht doch irgendwann einmal tauchen zu lernen, um im wahrsten Sinne des Wortes noch mehr in diese Welt eintauchen zu können … und vielleicht auch noch das eine oder andere Wrack zu erkunden.

Wrack schnorcheln auf Curaçao

Einen ersten Vorgeschmack darauf habe ich auf Curaçao in der Caracasbaai erhalten. Dort  bietet sich die Möglichkeit, mit der bloßen Schnorchelausrüstung einen von Korallen überwucherten und von Fischen rege besuchten gesunkenen Schlepper zu entdecken. Seit über 30 Jahren liegt das Wrack in nur 5 m Tiefe in Küstennähe und lässt sich entweder im Rahmen einer Bootstour – oder noch einfacher und vor allem günstiger – auf eigene Faust erschnorcheln. Die Straße dorthin führt am Fort Beekenburg vorbei und ist nicht die allerbeste, aber auch ohne Jeep befahrbar. Am Ende befindet sich eine kleine Bar, dort den Strand entlang bis an sein linkes Ende gehen. Im Meer dann links an den Felsen entlang schnorcheln und schon befindet sich zur rechten Hand das Wrack.

Ein kleiner Abstecher auf das im Jahr 1703 errichtete Fort Beekenburg lohnt sich übrigens – oben erwartet einen nicht nur ein toller Blick auf die Caracasbaai sondern kann man dabei auch einen kostenlosen Blick auf die Luxus-Bucht „Spanish Water“ erhaschen.

Das waren noch längst nicht alle Highlights. Was ich sonst noch so auf Curaçao entdeckte, könnt ihr auch in diesem Beitrag lesen.