Noch schnell den die Ortseinfahrt von Kingston dominierenden Hummer fotografiert, dann ging es auch schon auf in den Coorong National Park: eine 145 km lange und bis zu 3 km breite Salzwasserlagune wartete darauf, erkundet zu werden. Möglich wäre, diese mit einem Geländewagen zu befahren. Mangels eines solchen beschränkten wir uns auf eine kleine Wanderung („Lake Nature Walk“, ca. 50 Minuten, Einstieg in der Nähe von Salt Creek).

Was auf den ersten Blick aussieht wie weißer Sand, ist also Salz. Nein, ich habe es nicht gekostet – spätestens als ich die vielen sich am Boden kringelnden weißen Würmer sah, war mir der Appetit darauf vergangen. Ein Foto eines solchen kann ich auf Wunsch gerne noch nachliefern ;-) Davon abgesehen eine tolle Location, die auf jedermanns South Australia-Reiseplan stehen sollte. Gestartet werden sollte der Rundweg wegen Schlangengefahr aber nur mit festen Schuhen. Wir haben Gott sei Dank keine getroffen, sondern nur eine Echse.

Anschließend ging ich noch ein paar Meter des „Ngrugie Ngoppun Walk“ zu einem Bird Watching-Punkt … die Vögel habe ich aber eher gehört als gesehen, aber ein schöner Spaziergang war es trotzdem.

In Meningie legten wir beim Lake Albert einen kleinen Picknick-Stopp ein und genossen den Blick auf den See. Dieses Plätzchen eignet sich wirklich gut für eine kleine Rast …

Gestärkt ging es weiter zur Sturt Reserve in Murray Bridge. Dort legt immer freitags ein Schaufelraddampfer zu einer kleinen Wochenend-Kreuzfahrt auf dem Murray ab. Unglücklicherweise war Samstag, sodass wir den Dampfer daher leider nicht zu sehen bekamen … dafür aber jede Menge Kakadus und zahlreiche australische Familien am, im und vorm Wasser.

Alle Vöglein sind schon da, alle Vöglein, alle … und zwar in Goolwa. Insbesondere im Park vor unserem Motel tummelten sich mal grob geschätzt tausend davon. Bei einem kleinen Abendbummel zum Lake Alexandria wurde ich von allerlei Singlauten lautstark begleitet und unsere gefiederten Freunde saßen wie die Musiknoten auf den Stromleitungen – so etwas erlebt man auch nicht jeden Tag.

Der Weg führte mich übrigens durch einen neu errichteten Ortsteil mit netten kleinen Bungalows für Personen ab 50+ ….. ’ne coole Idee, findet ihr nicht auch? Aber auch die älteren Häuschen fand ich sehenswert ….