Strahlender Sonnenschein begrüßte uns am Morgen und so hatten wir auf dem Weg zur Autovermietung noch die Gelegenheit, Cairns bei schönem Wetter kennen zu lernen :-)

Bevor unser 2. Roadtrip der Reise beginnen konnte, sausten wir noch zum Bahnhof … ich wollte den Zug sehen, der von Cairns nach Kuranda fährt .. ich hatte Glück und durfte mich zudem über einen winkenden Lokführer freuen ;-)

Nach etwas Shopping waren wir wieder on the Road. Unsere erste Tagesetappe führte nach Babinda, wo wir eigentlich die Sugar Mill besichtigen wollte. Leider verpassten wir gerade die letzte Führung, sodass wir nur von außen einen Blick auf die Fabrik werfen konnten.

Stattdessen fuhren wir noch mehr rein in den tropischen Regenwald zu den Babinda Boulders (bis zu 4 m hohe Granitfelsen) ….

Anschließend ging es weiter in den Paronella Park – unser Taxifahrer in Cairns hatte davon geschwärmt und uns einen Besuch empfohlen. Herzstück des Parks ist das von José Paronella zum Teil mit alten Eisenbahnschienen erbaute Schloss, welches umgeben ist von einem Dschungel aus 7500 tropischen Pflanzen. Insgesamt ein sehr verwunschenes Plätzchen und wir waren froh, dass wir dem Tipp des Taxifahrers gefolgt sind. Leider haben der Zahn der Zeit sowie ein Feuer und diverse Hochwasser der Anlage stark zugesetzt. Nichtdestotrotz ist der Park definitiv einen Besuch wert. Mehr Infos gibt es auf www.paronellapark.com.au

Auf dem Weg Richtung Süden kurvten wir auf der Suche nach Kasuaren (flugunfähiger Vogel mit äußerst markantem Aussehen) noch in der Umgebung von Mission Beach herum – leider erfolglos ….

…. und hielten für eine kurze Pause in Tully – der markanteste „Einwohner“ der Stadt ist ein 7,9 m hoher goldener Gummistiefel als Erinnerung daran, dass hier im Jahre 1950 so hoch das Regenwasser stand. Von oben hat man einen netten Ausblick auf die Umgebung. Tully gilt als regenreichste Stadt Australiens und wurde seinem Ruf auch an diesem Tag mehr als gerecht.

Zwischen Mission Beach und Tully sahen wir jede Menge Bananenplantagen. Bei einer hielten wir an – und ich staunte über eine Bananen-Waschanlage … ja, auch Bananen müssen sauber in den Laden kommen ;-) Natürlich deckten wir uns mit Kostproben ein – so frische Bananen habe ich wohl noch nie gegessen *yammi* Auf der Strecke gibt es auch zahlreiche Felder mit Macademia-Nüssen.

Weiter ging es in den Girringun-Nationalpark zum Wallaman Falls, dem mit 305 m höchsten einstufigen Wasserfall Australiens. Bereits die Anreise war ein Abenteuer – 50 km zum Teil asphaltierte Straße durch das Nichts, einzig ein paar Kühe dösten auf der Straße, in Serpentinen ging es rauf auf den Berg.

Wir hatten Glück und konnten den Wasserfall noch beobachten, bevor die  Sonne schlafen ging. Auf dem Weg zurück sperrte eine Schlange die Straße ab und rührte sich trotz dem Lichtschein des Autos nicht von der Stelle. Aber wir konnten uns vorbei schlängeln und so fuhren wir im Dunkeln die Straße wieder zurück in die Zivilisation. Für alle Leser mit Schlangenphobie: das letzte Foto solltet ihr euch nicht ansehen ;-) Die Einsamkeit der Natur genossen auch unzählige Kröten und feierten auf der Straße Party. Trotz großen Bemühungen, diese Party nicht zu stören und allen Kröten auszuweichen, haben wir wohl so einige davon auf dem Gewissen :-( Endstation des Tages war schließlich Townsville, wo wir beim Abendessen die Ereignisse des Tages Revue passieren ließen.